Samstag, 26. Januar 2013

Die Fahrzeuge sind zurück in Frankreich gelandet - das letzte Kapitel der Africa Eco Race 2013 hat begonnen


Die letzte Heimkehrerin 





Die Africa Eco Race 2013 hatte auch eine ganze Reihe stiller Helden und Heldinnen, die so gut wie nie erwähnt werden:
Die Bikes, die die 6000 km durch die Wüste "erfahren" mussten.

Ganz ehrlich: was wäre ein Rallyeracer ohne sein Bike? Genau: ein Zuseher...
Deshalb verdient es auch das Motorrad erwähnt zu werden.

Wir in der Redaktion haben die Maschine von Christian ja nicht nur als eine Ansammlung und Aneinanderreihung von technischen Einzelkomponenten erlebt, sondern als wichtigen Bestandteil des Gesamten.
Und wenn Ihr Euch die Fotos anseht, dann werdet Ihr sehen, dass da eine Art von "Beziehung" zu diesem Bike entstanden ist: immerhin war es / ist es der Teil der Geschichte, die unseren Helden durch die Wüste getragen hat:









Als zum Beispiel die SMS von Christian kam: "Speichenbruch, Bremse in 1000 Teile ...." und wir am Bildschirm mitverfolgten, wie die GPS Daten eingefroren zu sein schienen, da wurde uns klar, dass der Racer ohne seinen fahrbaren Untersatz mitten in der Wüste, so richtig ausgeliefert ist.
Das Funktionieren des Bikes stellt hier tatsächlich einen überlebenswichtigen Bestandteil der ganzen Erfolgsstory dar: 
als zum Beispiel die Elektrik komplett ausgefallen war und das Bike sich nicht mehr rühren wollte, ertappten wir uns dabei, wie wir beschwörend auf das Bike aus der Ferne eingeredet haben - fast so, als hätte sie eine Seele.

Sie - das ist die Yamaha WR450 Rallye - ist uns einfach ans Herz gewachsen.... Zugegeben, das ist ein wenig wildromantisch und auch abenteuerlich und schon gar nicht logisch, aber die Emotionen sind eben andere: das Versagen der Elektrik haben wir persönlich genommen und dass sie Christian dann doch noch - auch mit Motorschaden - ins Ziel gebracht hat, das war richtig eine Freude.












Wir merkten auch ein wenig Trauer bei einzelnen Fahrern, als nach der Rallye bekannt wurde, dass sie ihre Maschine wohl zum letzten Mal gefahren haben.

Also haben wir uns entschlossen, die Heimkehr der Yamaha von Christian zu dokumentieren...

Gestern kam dann die Nachricht, dass das Schiff, das die Fahrzeuge (Autos, LKWs und Motorräder) von Dakar nach Frankreich bringt, eingetroffen ist.
Die ersten Meldungen waren: alle Autos kaputt, teilweise können die nicht mehr aus eigener Kraft entladen werden - ausgeraubt, die "Innereien" gestohlen.
Über die Bikes war noch nichts bekannt - und beim Treffen mit den Fahrern war es ein wenig ruhiger als sonst - bedrückt, so, als wäre einem guten Freund etwas zugestoßen.

Nächste Woche werden die Bikes in Tirol zurück erwartet und wir werden dabei sein - mit Kamera und Mikrofon - und die letzte Heimkehrerin begrüßen.

PS: nächste Woche gibt es dann auch exklusives Videomaterial - einzigartig - von der Helm Cam von "the SIG" Martin Rabenlehner!
Wir haben das Material schon bekommen und sind schlicht gesagt überwältigt von den Eindrücken, die da vermittelt werden: ungeschminkt einfach die Wahrheit über die Rally! Verpasst das nicht!

Stay tuned!


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