Dienstag, 1. Januar 2013

die vierte Etappe - Checkpoint 2 und ein Rückblick auf die dritte Etappe


Der Stand beim Checkpoint 2 auf dem Weg nach Gwirat Larjam:




Unfälle, Penaltys und jede Menge Sand...

Des gestrige Tag hatte es für alle Teilnehmer in sich, aber besonders getroffen hatte es den bis dahin überlegen führenden Stefano Turchi:
Turchi ist nach einem verheerenden Sturz, bei dem er sich drei Wirbel und das Schlüsselbein gebrochen hat, auf dem Transport zurück nach Italien.

An dieser Stelle muss gesagt werden, dass die ehemalige Paris-Daker die wahrscheinlich härteste Rally der Welt ist und Mensch und Maschine alles und noch mehr abverlangt.
Die offizielle Streckenbeschreibung wird dabei der Tortur, der die Racer ausgesetzt sind, nicht einmal im Ansatz gerecht: da ist von einer schönen Strecke die Rede, einer unglaublich tollen Landschaft, usw...
Tatsache ist aber, dass man bei rund 140 km/h auf wechselnden Bodenverhältnissen keine Zeit hat, die Landschaft zu genießen - und es ist auch keine Rede davon, dass den Racern alle Knochen im Leib weh tun, wenn sie am Abend ins Camp kommen und dann vielleicht sogar noch selbst am Bike schrauben müssen, um für den nächsten Tag, die nächsten 500 - 600 km an Qualen, gerüstet zu sein: wenig Schlaf, kurze bis keine Ruhezeiten während der Rally, widrigste Bodenverhältnisse und unglaublich kräftezehrende Tracks führen die Racer an die eigenen Grenzen und darüber hinaus. 

Tobias Moretti

Ein kleiner Fehler reicht, um eine Katastrophe auszulösen - deshalb sind die Fahrer ständig gefordert höchst konzentriert zu fahren.

Helly Frauwallner

"Kernölbaron" Klaus Pelzmann hat das in wenigen Worten - kurz vor seinem Abflug aus Wien Schwechat - auf den Punkt gebracht:
"So bei 120, 130 fängt das Sterben an und immer wenn Du einen anderen Fahrer auf der Strecke liegen siehst, dann weißt Du, der ist entweder tot oder schwer verletzt."
Die Africa Eco Race Rally: die wahrscheinlich extremste Herausforderung, die man als Extremsportler bewältigen kann.

Mittlerweile sind unsere Heroes wieder auf dem Track unterwegs und das Contiger Team liegt unglaublich gut:



Nach dem Checkpoint 2 ist Helly mit nur 11 Minuten Rückstand auf den Führenden an dritter Stelle und Christian Horwath hat sich wieder um einige Plätze verbessert und liegt nun schon auf dem 7.ten Rang!

Auch die "Benzinbrüder" sind gut unterwegs: Gregor Bloeb liegt auf Rang 9 und Tobias Moretti nach Checkpoint 1 auf dem 15.ten Rang - verbessert um zwei Plätze gegenüber dem Start.

Martin Rabenlehner liegt auf Platz 12 - ebenfalls zwei Plätze besser als beim Start und Klaus Pelzmann ging als 13.ter durch den zweiten Checkpoint.

Unfassbar, was da abgeht .... Respekt den Fahrern!

Stay tuned!

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