Freitag, 3. Januar 2014

Africa Eco Race 2014 - 3. Etappe

Eine weitere körperlich, aber vor allem auch psychisch anstrengende Etappe liegt hinter den Teilnehmern!

Christian Horwath ist gut unterwegs. Die Temperaturen werden langsam angenehmer, alles läuft gut. Das Bike wurde am Vorabend - so wie jeden Tag - komplett durchgecheckt; Kette gewechselt, Ölservice gemacht, Reifen gewechselt. Günter Knopper hat alles fest im Griff und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Hier zeigen sich die Qualitäten des rally-erfahrenen Mechs!
Doch es kommt meistens anders...
Auf der extrem steinigen Sonderprüfung liegt plötzlich der Spitzenmann Robert Labinsky vor Chris am Track. Aber nicht zeitmässig, sondern am Boden blutüberströmt. Chris leistet sofort erste Hilfe und wartet auf den rettenden Heli. Die Ärzte stellen keine lebensbedrohlichen Verletzungen fest, Robert kann auch schon wieder lachen. Chris auch.
Aber nur äußerlich. Im Kopf kommen Fragen auf. Ganz normal. Werden nicht beantwortet. Und weiter gehts. Aber vielleicht etwas langsamer.
Rallysport ist gefährlich. Hört man ja immer wieder. "Wirklich klar wirst Du Dir dessen, wenn Du das live miterlebst. Das prägt."

Die Piste wird immer steiniger. Selbst die Formel-Eins-Maschine unter den Bikes hat hier Ihre Mühen, den Fahrer nicht abzuwerfen.
Und tatsächlich: der eine Stein, und schon sieht Chris das Reifenprofil. Dank Protektoren wird der Körper gut geschützt. Aber Schmerzen sind da. Jetzt schon. Wie wird das Morgen sein?!
Egal, er fährt unbeirrt weiter. Ein Profi durch und durch. Der Schmerz wird erst wieder im Bivouac eingeblendet. Aber auch da wird Ihm nicht zuviel Aufmerksamkeit geschenkt. Wichtig ist das Bike. Alles muß für die 4. Etappe bereit sein. Günter macht das schon.
Ein Team, so wie es sein soll.